Touristik Service Dinkelsbühl (Druckversion)

Die schönsten Plätze und Ecken in Dinkelsbühl

Die Gästeführer der Stadt stellen Ihnen ihre persönlichen Lieblingsplätze vor und verraten den ein oder anderen Geheimtipp.

Folgen Sie ihnen durch und um die historische Altstadt und entdecken Sie Dinkelsbühl auf den Spuren der Gästeführer.

Viel Spaß beim Suchen und Entdecken!

Der Russelberg

„Ich liebe die Ruhe an diesem Ort. Man kann einmal nur für sich sein und den wunderschönen Blick über die Dächer der Stadt genießen.“ 

- Harald Berlinger (Gästeführer)

 

"Mir gefällt das kleine Törchen in der Stadtmauer, durch das nur Fußgänger kommen. Von Natur umgeben ist es dort besonders ruhig und die Bank dahinter lädt zu einer kleinen Pause ein. Man kann den Blick über die gesamte Altstadt schweifen lassen und blickt auf das Münster St. Georg, das sich majestätisch aus dem Dächer-Meer heraushebt. Besonders in den Abendstunden ist es ein schönes Plätzchen, wenn der Kirchturm von der Sonne angestrahlt wird."

– Elena Kraut (Gästeführerin)

Der Nördlinger Tor-Turm

„Das Nördlinger Tor ist der Vereinssitz der Getreuen des Königs Gustav Adolf 1632 e.V. Unser Turm ist in den Sommermonaten an den ausgewiesenen Wochenenden für Besucher kostenfrei geöffnet. Gerne können sie auch eine Gästeführung buchen. Im Turm ist eine historische Wachstube untergebracht sowie wechselnde Ausstellungen. Derzeit: “Gustav II Adolf im 30jährigen Krieg“.

- Helmut Blank (Gästeführer)

Der Altrathausplatz

„Vom Altrathausplatz hat man einen sehr schönen Blick auf das Wörnitztor aus dem Jahr 1280 (Staufische Zeit) mit Buckel- oder Bossenquadern. Das Haus der Geschichte mit dem Museum ist eines der wenigen Steinhäuser in der Altstadt, hat eine aufregende Geschichte, ist sehr dominant und hat ein Storchennest auf dem Dach. Als Blickfang steht der Löwenbrunnen mit dem Doppelkopfadler und dem Stadtwappen auf dem Platz. Die Häuser sind abwechslungsreich gestaltet und mit sehr harmonischen Erdfarben angestrichen und auch die Schriftzüge auf den Geschäften sind besonders hübsch. Bei Dämmerung und in der Nacht wirft die Laternen eine besonders romantische Stimmung auf die Häusern. Außerdem sieht man im Hintergrund das Münster St. Georg (eine der schönsten Spätgotischen Hallenkirchen) mit Brezenfenster und Schutzpatron Bartholomäus bzw. Nikolaus Eseler.“

- Uwe Hahn (Gästeführer)

Die Stadtmühle

„Ein wunderschöner Ort, abseits vom Geschehen im Stadtzentrum – das ist die Dinkelsbühler Stadtmühle. Ursprünglich als Mühlstätte genutzt verliert Sie auch heute nicht an Bedeutung. Im vorderen Bereich befindet sich das Museum zur dritten Dimension, das mich schon als kleines Kind sehr begeistert hat. Der hintere Bereich wurde ebenfalls saniert und dient nun als Domizil unserer Dinkelsbühler Knabenkapelle. Wenn man genau hinhört, kann man unter der Woche bei einem Spaziergang auch oft den Klängen der Knabenkapelle lauschen. Besonders im Frühling ist die Stadtmühle einer der schönsten Orte unserer Stadt. Die Wiese um die Mühle herum wird nämlich von einem bunten Blumenband geschmückt. Der perfekte Ort, um den Alltagsstress hinter sich zu lassen und einfach die Natur zu genießen.“

- Theresa Hofmann (Gästeführerin) 

Das Brezenfenster

„Die Georgs Kirche ist ein “Münster”, also eine Bürgerkirche (Im Gegensatz zu dem Ehrentitel Dom der eine Bischofskirche bezeichnet). Somit haben die Dinkelsbühler mit vermutlich ca. 3500 Einwohnern diese Kirche in nur 51 Jahren Bauzeit erschaffen. Bezahlt haben neben den normalen Bürgern und Einwohnern (Ablasshandel), natürlich die reichen Händler (Patrizierfamilien) und die Zünfte der Stadt. In Dinkelsbühl gab es seit den Handwerkeraufständen am Rosenmontag 1387, die durch den Richtungsbrief friedlich beigelegt wurden, 6 Zünfte. Seither gab es 12 Patrizier und 12 Zunftmeister im inneren Rat, aus denen ein Bürgermeister der Patrizier und einer der Handwerkszünfte gewählt wurde. Die Bäcker und Böttcher (Fassmacher) waren in einer Zunft vereint, diese Zunft spendete das sogenannte Brezenfenster auf der Südseite der Kirche. Da die Handwerksmeister und die Patrizier oft anderer Meinung waren, wie sich die Stadt entwickeln soll, hat ein schlauer Zunftmeister beschlossen in dem Fensterornament die Brezen (Zunftzeichen der Bäcker), Hammer und Zirkel (Zunftzeichen der Böttcher) einzumeiseln, um den im “ Alten Rathaus” residierenden Patriziern täglich vor Augen zu führen, dass auch die Zünfte beim Bau der Kirche mitbezahlt haben nicht nur die reichen “Pfeffersäcke”. Ich finde die Geschichte einfach toll, da es auch im ausgehenden Mittelalter, das wir in heutiger Zeit oft als “düsteres Zeitalter” bezeichnen, Humor, Schlitzohrigkeit und alltägliche Zwistigkeiten gegeben hat. Dies ist auch im heutigen Haus der Geschichte durch ein “Guckrohr” thematisiert, durch das man vom ehemals “Alten Rathauses” genau auf das Brezenfenster blickt.“

- Bernd Lindörfer (Gästeführer) 

Der Hölzerne Steg zwischen Inselwiese und Wethgasse

„Als ich das erste Mal nach Dinkelsbühl kam, war hier wirklich Winter. Es lag so eine wunderschöne Landschaft vor mir, ich dachte mir, das sieht hier aus wie ein Bild aus meinem Märchenbuch!Es gefällt mir hier unglaublich gut, mit Blick auf diese Türme, die Stadtmühle, das Nördlinger Tor und der Henkersturm im Hintergrund. Und davor der Mühlkanal: Alles spiegelt sich und wenn noch ein bisschen Eis darauf ist und Schnee, ist alles noch viel schöner!“

- Ingeborg Raab (Gästeführerin)

Das Münster St. Georg

„Zwei Elemente ergreifen mich als Betrachter, wenn ich das Münster St. Georg betrete: Die Klarheit des gotischen Bauwerks und das einströmende Licht. Der Blick wandert, beleuchtet durch die Wände aus Glas, unwillkürlich an den Säulen nach oben und ein erhebendes Gefühl lässt sich erahnen. Die Proportionen dieser Kirche sind so gelungen, dass man den Raum in seiner Einheit als schön empfindet – oder, wie es der Kunsthistoriker Georg Dehio schrieb, als “schönste Hallenkirche Süddeutschlands”.

- Dr. Patrick Rotter (Gästeführer)

Stadtpark & Dinkelbauer

„Mein Lieblingsort ist der Stadtpark. Ich liebe die Ruhe fern von aller Hektik, die manchmal in der Altstadt herscht, und den wunderschönen alten Baumbestand. In das Rauschen der Bäume und die Vogelstimmen mischt sich ab und zu auch sogar das Gehämmer eines Spechts. Das Farbenspiel der Natur im Wechsel der Jahreszeiten vor der Kulisse der Stadtmauer läd immer wieder zum Verweilen ein. Besonderes Highlights sind für mich auch die einmaligen Konzerte von American Music Abroad, die im Pavillion jeden Sommer stattfinden.“

- Frank Schwarz (Gästeführer)

Der Weg zwischen Inselwiese und Stadtmauer

„Ich finde die Verbindung von Stadt und Wasser sehr schön. Egal ob man an einem Fluß, See oder Meer entlang spazieren kann, es gibt einer Stadt ein besonderes Flair. Besonders wenn dort wie an der Inselwiese keine Autos fahren. Das macht den Weg ruhig und entspannend. Gerade in der Abenddämmerung oder wenn die Türme schön beleuchtet sind kommt das tolle Stadtpanorama, die Mauer und die Türme gut zur Geltung.“

- Janina Szcesny (Gästeführerin)

Zwingergarten am Haymersturm

„Der Zwinger ist der einzig begehbare vor Verteidigung Anlage auf der Südwestlichen Flanke also zwischen Nördlinger und Segringer Tor. Im Kriegsgeschehen des 30-jährigen Krieges waren alle Belagerer an diesen Abschnitt zu finden: 1634 standen die kaiserlichen Truppen unter Graf von Gallas nach der Schlacht bei Nördlingen davor, 1645 die französischen Truppen unter Marshall Henri de La Tour d’Auvergne nach der zweiten Schlacht bei Nördlingen, Vicomte de Turenne, der mit seiner Streitmacht vor der Stadt lag und vor allen das Nördlinger Viertel in Schutt und Asche legte bis man sich auf Gnad und Ungnad ergab. Und zuletzt Carl Gustav von Wrangel der im letzten Kriegsjahr 1648 wohl die größten Schäden an Mauern und Türmen verursacht. Das lässt sich hier schön erspüren. Aber nicht nur der Kriegsschauplatz ist Thomas Vaas wichtig, sondern auch die nachfolgende Entwicklung. Die abgetragenen Mauern zum Anfang des 19. Jhd. als Zeugnis der Armut. Der Haymersturm als Domizil der Maler um 1870 die unsere Stadt bekannt gemacht haben oder der Norwegische Dichter Gabriel Sott, der in den 1930ger im Turm war. Und zum guten Schluss, verwandelt sich der Zwinger 1988 zur Landesgartenschau zu einem wunderschönen Ort, der mit seinen Hecken Bänken und Gärten zum Verweilen einlädt.“

– Thomas Vaas (Gästeführer)

Marktplatz am Münster

„Vor allem die elegante Straßenführung ist hier ein Hingucker. Die Handelsstraße von Ost nach West und die Pilgerstraße von Nord nach Süd, fließen wie ein Fluss elegant zusammen. Eingerahmt ist dieser Platz von wunderschönen Patrizierhäusern und im Mittelpunkt liegt das Münster. In die Gassen drum herum haben sich dann früher nach und nach die Bürger eingefügt. In der Mitte des Platzes steht das Denkmal von Christoph von Schmid, der sicher auch heute noch ein Vorbild für alle Menschen ist und vor allem durch sein Lied „Ihr Kinderlein Kommet“ bekannt wurde.“

- Paul Krause (Gästeführer)

Neue Promenade

„Gerne mache ich einen Spaziergang um die Stadt, dabei laufe ich auch an der Neuen Promenade entlang. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf das Münster St. Georg und seinen Kirchturm, der wie man von hier aus gut sieht, nicht mittig vom Kirchenschiff steht. Den Steinmetzmeister, der den Turm damals mit ganz einfachen Werkzeugen gebaut hat, bewundere ich sehr. Außerdem fallen mir hier die unterschiedlichen Jahreszeiten auf, denn den Blick auf den Turm des Münsters St. Georg hat man nur im Winter und am Anfang des Frühjahres. Die restliche Zeit des Jahres verdecken die Blätter die Sicht.“ 

- Christa Schürlein (Gästeführerin)
 

Rothenburger Tor bei Nacht 

„Mein Lieblingsort in Dinkelsbühl ist der Blick auf das Rothenburger Tor von außerhalb der Stadt. Besonders gefällt mir der Blick darauf bei Nacht, weil ich finde dieses Tor zeigt so imposant die einstmalige Wehrhaftigkeit der Stadt. Besonders bei Nacht wirkt es noch ernstzunehmender. 
Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie es gewesen sein muss, wenn man als Reisender im Spätmittelalter hier in Dinkelsbühl ankam und dieses imposante Tor passieren musste. Stolz und gebieterisch stand es da und warnte die Reisenden damit sie auch nichts Böses im Schilde führten. Auch als Stadtführerin, besonders bei der Sagenführung liebe ich es, meinen Gästen dieses eindrucksvolle Bauwerk von außen der Stadt zu zeigen und sich als Reisender auf der Pilgerstraße nach Rom vor den Toren Dinkelsbühls, fühlen zu lassen.“

- Martina Throm-Roder (Gästeführerin)
 

Münster St. Georg – Fenster in der Apsis

„Obwohl ich evangelisch bin, bin ich riesiger Fan vom Münster St. Georg. 
Viele Einheimische wissen gar nicht, was für einen Schatz wir da mitten in Dinkelsbühl stehen haben. Ein unglaubliches Gebäude für eine Stadt, mit damals in der Bauzeit ca. 5000 Einwohner. 
Besonders angetan haben es mir die zwei Fenster in der Apsis. Sie sind wunderschön und wenn sie durch die Morgensonne angestrahlt werden, umso mehr. Ich glaube, dass sie der Baumeister Eseler ganz bewusst so an diese Stelle platziert hat. Ich war am Heiligen Abend zum Gottesdienst im Münster und es ist es schon eine tolle Atmosphäre, wenn die Beleuchtung aus ist und „Stille Nacht, Heilige Nacht“ gesungen wird. Ein richtiger Gänsehaut Moment."

- Robert Höhenberger (Gästeführer)
 

Das Kirchhöflein

„Es gibt in Dinkelsbühl viele schöne malerische Gassen und Plätze.
Mein persönlicher Lieblingsplatz aber ist das Kirchhöflein. Warum? 
Ganz besonders wegen der zwei großen, alten Linden. Wenn sie blühen, duften sie ganz herrlich und die Bienen summen und brummen darin. Aber auch an heißen Sommertagen finde ich es hier sehr angenehm; dann genieße ich ihren Schatten und setze mich gerne auf eine der beiden Bänke. Zu jeder Jahreszeit ist das Kirchhöflein ein Ort der Ruhe und Entspannung, und das nur wenige Schritte entfernt von dem betriebsamen Marktplatz und dem nicht weniger belebten Altrathausplatz.
Die besondere Stille, die ich im Kirchhöflein wahrnehme, hängt sicherlich auch mit seiner Vergangenheit zusammen. Im Mittelalter war hier nämlich ein Friedhof. 
Zudem befinden sich hier in unmittelbarer Nähe, am Münster St. Georg, zwei kapellenartige Einbauten. Diese stammen aus der Bauzeit der Kirche, also aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Figurengruppen darin stellen das letzte Abendmahl bzw. die Szene Jesus und die Jünger am Ölberg dar. 
Auch der unvollendete Nordturm des Münsters ist an dieser Stelle gut zu sehen. 
Ich hoffe sehr, dass uns dieser Ort der Ruhe auf Dauer so erhalten bleibt.“

- Gertrud Kümmerer (Gästeführerin)
 

Arche Noah Garten

„Dadurch, dass ich beim Bund Naturschutz engagiert bin, habe ich eine besondere Verbindung zum Arche Noah Garten. Dieser Bereich ist zwar bei der normalen Stadtführung nicht dabei, dennoch schicke ich gerne Gäste nach der Führung hier her. Sei es beim Abendspaziergang um die Stadt oder als Ausflug mit den Kindern. Es gibt immer viel zu entdecken. 
Der Arche Noah Garten ist einfach etwas ganz Besonderes. Zum einen natürlich, weil die Stadtmauer hier direkt entlang geht und Lebensraum für unterschiedliche Pflanzen, wie dem Efeu, der spät im Herbst noch blüht und in dem sich viele Insekten tummeln, bietet. Zum anderen aber auch aufgrund der alten Obstbäume und den zwei großen Walnussbäumen. Jeder Baum hat seinen eigenen Charakter und bietet Lebensraum für unterschiedliche Tiere. 
Durch die unterschiedlichen Elemente, wie beispielsweise die Kräuterspirale oder die Duftstation, kann man im Garten gut Zeit verbringen und einiges entdecken. Außerdem erlebt man hier die Jahreszeiten intensiv, die Blumenwiese im Frühling, im Sommer und Herbst die Obst Zeit. Im Hintergrund kann man den Weißen Turm sehen, welcher eigentlich mal als 5. Stadttor gedacht war. Das kann man auch an den Wappen erkennen. 

- Klaus Eberhardt (Gästeführer) 
 

Das Alte Rathaus mit dem Haus der Geschichte

"Mein Name ist Ute Heiß und ich bin Gästeführerin in Dinkelsbühl.
Ich bin mir sicher, dass es viele „Lieblingsorte“ in Dinkelsbühl gibt. Diese Stadt ist wirklich wunderschön und viele Blicke sind einmalig. Mein persönlicher Lieblingsort ist allerdings das Alte Rathaus mit dem Haus der Geschichte, innen wie außen beeindruckend.
Hier kann man in die Vergangenheit eintauchen: das Werden der Reichsstadt mit seiner Organisation kann nachempfunden werden. Dadurch wird auch der Alltag unserer Vorfahren verdeutlicht, was hatten die Dinkelsbühler damals zu bewerkstelligen, wie war das mit der öffentlichen Bestrafung und wer hatte überhaupt das Sagen? Schließlich gehen wir heute noch durch dieselben Gassen vorbei an denselben Häusern.
Warum sind die Gebäude denn außerdem so gut erhalten geblieben und wieso hat man sich damals denn nie entschieden, moderne Häuser zu bauen? Diese und viele weitere Fragen können beim Besuch des Museum beantwortet werden und weil ich dadurch beim tagtäglichen Gang durch die Gassen die Stadt wirklich mit anderen Augen sehen und genießen kann, ist das Haus der Geschichte mein absoluter Lieblingsort!"

- Ute Heiß (Gästeführerin) 
 

Oberer Mauerweg

„Die Altstadt von Dinkelsbühl besitzt noch eine vollständig erhaltene Stadtmauer mit 4 Stadttoren und vielfältig gestalteten Türmen. 
Sehr gerne gehe ich das Stück über den Oberen Mauerweg vom Nördlinger Tor zum Segringer Tor entlang. Da der Stadt an der Südseite der natürliche Wasserschutz fehlt und sie von dort leicht eingenommen werden konnte, mussten hier zahlreiche Türme eng beieinander errichtet werden – die Dinkelsbühler Turmparade. 
Die Namen der Türme erinnern an alte Patriziergeschlechter oder an deren Verwendung. Dieser Weg demonstriert auch die Wehrhaftigkeit und den Fleiß der Bürger Dinkelsbühls im Mittelalter. Aufgrund des ansteigenden Geländes am Döner-, Deutschhof- und Gansberg hat man herrliche Ausblicke in und über die Stadt. 
Der Weiße Turm, auch Dönerturm genannt, sollte ursprünglich das 5. Stadttor werden. Dieser Plan wurde aber verworfen, da die Auffahrt für Fuhrwerke zu steil war. 
Zum Schluss noch ein Tipp für Fast-Food-Fans: 
Am Dönerturm kann man keine Döner kaufen. Der Name geht auf ein erfolgreiches, altes Patriziergeschlecht zurück. 
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Gang über den Oberen Mauerweg.“ 

- Rosemarie Köninger (Gästeführerin)

Die Bank vorm Faulturm

„Mein Lieblingsort „die Bank vorm Faulturm“ verbindet Stadt und Natur auf beeindruckten Weise. Sie verändert ihr Gesicht im Tages- und Jahresverlauf, von ruhig und friedlich morgens, lebhaft und unterhaltsam tagsüber oder still und verträumt abends.
Im Frühling beeindruckt mich die Obstbaumblüte, im Sommer und Herbst die vielen blühenden Sträucher, die den Bienen reichlich Nahrung geben, Im Winter vermittelt sie Ruhe und Beständigkeit.
Ein schöner Hingucker im Hintergrund ist das Parkwächterhäuschen mit seinem mehrstöckigen Keller.
Kurzum eine idealer Ort zum Nachdenken, Ausruhen und Verweilen.
Probiert es doch einfach selbst mal aus!“

- Erika Gerbeth (Gästeführerin)

Blick von der Wörnitzinsel auf die Stadtmauer

„Ich liebe den Blick auf die Stadtmauer, wenn man von der Schwedenwiese Richtung Altstadt läuft. Dort merkt man einfach wieder, wie nah die Stadt der Natur ist.
Hier ist auch gleich die Wörnitz, in der viele Menschen im Sommer baden gehen. Außerdem findet man auf der Wörnitzwiese ein kleines Labyrinth, in dem gerne Kinder spielen. Auch den Bäuerlinsturm, der eines der Wahrzeichen der Stadt ist, kann man von dieser Richtung sehen.
Im Sommer blühen die Blumen, man sieht viele Menschen entweder zu Fuß oder auf dem Rad – es ist einfach toll. Nach der Brücke ist zudem eine kleine Bank neben einem großen Baum. Von dort aus ist es im Sommer besonders schön die Stadtmauer zu betrachten.“

- Molnár Mónika (Gästeführerin)

Das Wörnitztor

„Das Wörnitztor ist das älteste von insgesamt vier Stadttoren. Es ist Teil des ersten Stadtmauerrings aus dem 13. Jh., rechts und links davon befinden sich noch staufische Buckelquader. Auf Bildern kennt man das Stadttor meist nur mit Blick vom Altrathausplatz aus. 
Von außen ist es für mich aber vor allem im Juli von wichtiger Bedeutung, da ich bei den Schweden als Marketenderin dabei bin und es beim historischen Festspiel „Kinderzeche“ eine wichtige Rolle spielt. Es ist ein atemberaubendes Gefühl und eine einzigartige Stimmung, wenn wir in unseren historischen Kostümen von der Schwedenwiese aus kommend durch das zuvor verschlossene Wörnitztor in die Stadt gelassen werden. 
Dieses Jahr feiert das Festspiel „Kinderzeche“ das 125-jährige Jubiläum und ich freue mich schon sehr darauf, nach der Stadtübergabe am Wörnitztor beim anschließenden historischen Umzug durch die festlich geschmückte Stadt zu gehen.“ 

- Interview mit Susanne Leistner (Gästeführerin)
 

Bleiche, wenn die Apfelbäume blühen

„Das Grün rings um die Altstadt hat einfach einen besonderen Charme. Besonders wenn die Apfelbäume so verschwenderisch blühen, liebe ich es hier in der Bleiche. Der Gegensatz von diesen zarten, weiß – rosafarbenen Blüten zu den alten Mauern ist atemberaubend schön. Dann kommt mir das Gedicht „Der Mai“ (1955) von Erich Kästner in den Sinn: er nennt den Mai, den „heiteren Verschwender“ und den „Mozart des Kalenders“.

An vielen Orten verschwinden die Streuobstwiesen, hier in Dinkelsbühl werden sie aber besonders gut gepflegt. Manch eine/r schaut sich jetzt hoffnungsfroh die Blüte an und setzt auf eine gute Ernte im Herbst, wenn der Ertrag versteigert wird. Schon früher war dieses Obst natürlich auch bei den Bürgern sehr willkommen. Unterschiedliche Apfelsorten bringen und brachten eine Vielfalt auf die Teller der Dinkelsbühler.

Wir können heute die Idylle genießen und entspannt den Vögeln zuhören, die in den Bäumen nisten. Und Kästner zustimmen, wenn er sich “ein Jahr aus lauter Mai“ wünscht.“

- Interview mit Ingrid Metzner (Gästeführerin)

Rosengarten

„Mein Lieblingsort in Dinkelsbühl ist der Rosengarten.
Hier hat man inmitten der bunten Rosen einen tollen Blick auf die Stadtmauer und das Rothenburger Tor. Auch wenn der Garten nah an der Straße gelegen ist, ist es dennoch ruhig und abgeschieden. Man kann zur Ruhe kommen und etwas abschalten.

Die Kombination aus Natur und die Nähe zur Stadt ist einfach unglaublich toll. Denn so kann beides, der Trubel in der Stadt und die Ruhe im Rosengarten, fast gleichzeitig erlebt und genossen werden und das finde ich so einzigartig an diesem Ort.“

- Interview mit Petra Röttger (Gästeführerin)

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