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STATION 1 - Jesus wird zum Tode verurteilt - Sabine Nollek I Haus der Geschichte, Gefängniszellen

Zitat Bibel:

Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm! Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm! [...] Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.

Jesus wird zum Tode verurteilt. Unvorstellbar.
Als Ort des ökumenischen Kreuzweges in Dinkelsbühl 2024 durfte ich, Sabine Nollek, die Station 1 des Kreuzwegs entwerfen.
Der Ort eine historische Gefängnis-Zelle im Haus der Geschichte, dem ehemaligen Alten Rathaus.
Mein Gestaltungsraum.
Als Künstlerin fragte ich mich, welche Haltung könnte ein zum Tode Verurteilter einnehmen. Ich drücke das aus mit einem Gewand, in einer Pose, die den Betrachter das Innere ergänzen läßt. Ein leeres Gewand.
Zunächst nicht erkennbar, da das Gewand mit fester Einlage und Draht verstärkt ist und mit einem Kapuzenmantel überworfen ist. Die innere Leere, nicht zu verstehen, wie es sich anfühlt – und die äußere Haltung, die anrühren möchte.
Ich freue mich über die Herausforderung, an diesem besonderen ökomenischen Projekt teilnehmen zu können. Nehmen Sie sich Zeit die Diversität des Ausdrucks der Dinkelsbühler Künstler auf dem Kreuzweg zu begehen und nachzufühlen.
Sabine Nollek - www.art-nollek.de 

STATION 2 - Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter - Angelika Wolf I Haus der Geschichte, Innenhof

„Das stille Kreuz“
Eisen, 150 x 200 cm,20x20cm
Buntes Glas, Lichtinstallation
2024
Angelika Wolf und Timo Hess

„Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern“
….Jesus wurde verhöhnt, als Jude beschimpft, bespuckt, auf den Kopf geschlagen

Und gedemütigt. Er musste sich nach jedem Schritt, Atemzug für Atemzug, entscheiden weitzumachen. Diese Geschichte ist 2000 Jahre alt und aktueller, denn je.

Angesprochen von diesem Leidensweg, habe ich die Chance ergriffen, ein Kunstobjekt zu gestalten.

 

Mein Anliegen war es, das verborgene Leid hervorzuheben, das Leid aus dem Dunkel ins Licht zu transformieren.

Auf der Straße, in der Familie, überall begegnen wir menschlichem Leid und manchmal erkennen wir nur die Oberfläche und wollen nicht hinsehen, formulieren Vorurteile und wenden uns ab. In der
Traurigkeit und im Leid liegt aber die Stille, um etwas Neues zu beginnen und hin zum Frieden hin zu verwandeln.

In seiner Rede zum Gedenken an den Holocaust rührte Marcel Reif mit den Worten seines Vaters: “Sei ein Mensch“, den Bundestag zu Tränen.
So sind wir doch alle davon berührt und aufgefordert zu reagieren, Empathie zu leben und in diesem Sinne „Ein Mensch zu sein.“

Angelika Wolf, Künstlerin
www.angelika-wolf-art.com
Dinkelsbühl, 31.Januar 2024
 

STATION 3 - Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz - Maria Schiepek I St. Paulskirche

Ein Essay über den Schmerzkörper


Die kollektive Erfahrung des Schmerzes

Wir alle haben ihn, ob wir ihn kennen oder nicht, davon wissen oder nicht. Wir alle sind sein kollektives Zuhause. In uns allen lebt er, von uns allen er nährt er sich. Gebündelte Dunkelheit aus Generationen und Zivilisationen. Und er lebt und atmet heute in dieser Sekunde in mir und in dir. Fusionierte dunkle Materie. Wie ein schwarzes Loch absorbiert er jede Energie in seiner Nähe, um sie sich einzuverleiben und zu sich werden zu lassen.

Der Begriff Schmerzkörper wurde vom spirituellen Lehrer Eckhart Tolle geprägt und er beschreibt all die angesammelte emotionale Schmerzenergie im menschlichen Körper. Er ist eine Ansammlung von schmerzhaften Emotionen aus vergangenen Erfahrungen, die im Unterbewusstsein verankert ist und sich in bestimmten Situationen aktivieren kann.
Er existiert in jedem einzelnen von uns und kollektiv ist er der Grund für all die Gewalt, Zerstörung und alles Leiden der Menschheit.


Du bist nicht dein Verstand!

Kannst du in deinem Leben erkennen, dass es Momente gibt, in denen du nicht du selbst bist? In denen dein Handeln wie besessen, unbewusst geschieht und du keine Kontrolle darüber zu haben scheinst? Erkennst du einen immer wiederkehrenden Schmerz, der in dir lebt und sich immer wieder bemerkbar macht, immer wieder aufwacht um sich erneut von d einer Kraft zu nähren? Das ist dein Schmerzkörper. Energie, die sich von dir ab getrennt hat und nun ein Eigenleben in dir führt Dieser emotionale Schmerz verwandelt sich bei vielen Menschen mit der Zeit in körperlichen Schmerz, was Krankheit und körperliches Leiden zur Folge hat.
Es kann sehr quälend sein, wenn der Schmerzkörper aktiv ist, er kann deine Sicht völlig einnehmen und all dein Empfinden und Wahrnehmen der Welt beeinflussen ins Negative. Er lebt in Form deiner Gedanken, die meist ununterbrochen leise im Hintergrund deines Kopfes aktiv sind, ohne, dass du es merkst. Den ganzen Tag beurteilst du alles, was dir widerfährt und siehst dadurch die Welt durch eine Brille. Und diese Brille wird eben dann vom Schmerzkörper beeinflusst, der dich die Welt als grausamen, unfairen Ort sehen lässt. Deine Gedanken entsprechen nicht der Realität, sondern sind Elemente deiner individuellen Sicht und damit nur ein winziges Fragment der Wirklichkeit. Es ist von großer Bedeutung, dass wir uns der Gedanken, die wir ständig haben, bewusst werden.
Hier kommt die Rolle der Meditation ins Spiel:
Durch Meditation werden wir uns unserem Körper, unserer bloßen Existenz bewusst und können endlich all diese ständig umherschwirrenden ratternden Gedanken auch als solche identifizieren, statt ihnen blind zu folgen und zu glauben, und dadurch finden wir Stille. Frieden. Wir sind endlich frei von den Fesseln der Gedanken. Wir können
die Gedanken als Wolken sehen, die vorbeiziehen und hinter denen sich immer die Sonne versteckt.


Erkenne dich selbst.


Wichtig zu verstehen ist, dass wir uns mit dem Schmerzkörper identifizieren. Es besteht in uns die Unwissenheit darüber, dass es ihn gibt und er unser Handeln stark beeinflusst. Wir sind unbewusst.
In den Momenten, in denen er aktiv ist übernimmt er regelmäßig dein Handeln und du wirst sein Sklave , wenn du nicht bewusst genug bist. Er suchtet nach Negativität in Form von Drama, Streit oder Hass, er suchtet nach Zerstörung von anderen oder dir selbst. Solange du dir dessen nicht bewu sst bist, bist du ein Gefangener von ihm . Die Erkenntnis ist das Wichtigste und sie lebt in dir.
Werde dir der Aktivität deines Schmerzkörpers bewusst und dann, statt ihn zu verurteilen oder dich für ihn zu schämen, nimm ihn an. Akzeptiere, was da ist. Durch die Kraft der Akzeptanz wirst du Stärke aus dem Schmerz schöpfen und das Licht deines Bewusstseins wird die Dunkelheit transformieren dein Innerstes verwandelt sich wieder in das Licht deines Bewusstseins, das Licht Gottes, das du in deinem innersten Kern bist.
 

"Ich bin ein Loch in einer Flöte"

Der persische Dichter Rumi erinnert uns an die Verbundenheit allen Seins: ‚Ich bin ein Loch in einer Flöte.’ Diese Worte verweisen auf die Erkenntnis, dass wir als individuelle Wesen Teil eines größeren Ganzen sind, wie ein Loch in einer Flöte, das die Musik des Universums durch sich hindurchfließen lässt. Sie symbolisieren die Verbundenheit aller Existenz und die Rolle jedes Einzelnen als Medium für das Licht und die Liebe Gottes.


Werde dir selbst bewusst.

Der neue Geist erwacht. In diesem Moment. Wir werden gerade Zeugen, wie Menschen sich der wahren Tiefe ihres Seins bewusst werden und sie merken, dass sie nicht ihr Schmerz sind. Paradigmen und Dogmen brechen auf, mentale und soziale Konstrukte werden brüchig, ein perfekter Nährboden für spirituelles Erwachen bildet sich. Das neue Bewusstsein erwacht und transformiert alles. Das Leiden auf dieser Erde ist zu diesem Zeitpunkt so unvorstellbar groß, dass viele Menschen wie Jesus den Weg des Kreuzes beschreiten und aus ihrem Leiden heraus erwachen. Der Schmerz wird zum Katalysator für das Erwachen des Bewusstsein aus dem Traum heraus, das Aufbrechen der Ketten des Verstandes. Jahrhunderte alte Denkstrukturen brechen auf und lassen das Licht Gottes
nun wieder durch uns hindurch scheinen.

Du bist das Medium für die Liebe Gottes.

STATION 4 - Jesus begegnet seiner Mutter - Julia Küßwetter I St. Paulskirche

Ich bin da.

Inspirationen: 

Johannespassion J.S. Bach, Stabat Mater Pergolesi, Dvorák, Pietà Michelangelo, The Passion of the Christ (2004)

Was fasziniert mich?

Im mittelalterlichen Gedicht Stabat Mater wird eindrücklich die Seite der Mutter beleuchtet, die ihr „Geborenes“, so heißt es an einer Stelle, sterben sieht. Das ist - ebenso wie im Magnificat, in dem die Geburt aus der Sicht der Mutter erlebt wird, in der christlichen Darstellung ebenso singulär wie eindrücklich.
Viele Komponisten hat das zu wunderbarer Musik inspiriert. 
Als Mutter erlebe ich das besonders intensiv. 

Julia Küßwetter 
Diplom-Opern- und Konzertsängerin
 

STATION 5 - Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen - Martina Haas I Gustav-Adolf-Haus, Eingang

Odore di mare e di sudore
(Geruch von Meer und Schweiß)

Fotocollage

„Und sie zwangen einen, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Felde kam (der ein Vater war des Alexander und Rufus), dass er sein Kreuz trüge.“ (Mk 15,21)

Simon von Kyrene hat keine Wahl. Er wird auf dem Heimweg von der Arbeit dazu gezwungen, Jesus auf seinem Leidensweg zu begleiten, mehr noch zu unterstützen. Während viele den Straßenrand säumen, um dem Spektakel der Kreuzigung beizuwohnen, über den sogenannten König der Juden spotten, ist er nicht freiwillig hier. Und doch erfährt er die Leiden Jesu - zufällig - näher als die anderen, die die Sensationslust antreibt, die willentlich da sind. Er erfährt das Leiden, die Schmerzen, die Last des Kreuzes am eigenen Leib. Und das, obwohl er nach der Arbeit sicher andere Sorgen hat.

Feldarbeit ist für sich genommen bereits anstrengend genug. Aber dennoch begegnet Simon von Kyrene einem Mann, der auf dem Weg in den Tod ist, von Angesicht zu Angesicht. Es fallen keine Worte, aber dennoch entsteht durch Zufall eine Verbindung zwischen den beiden. Simon von Kyrene kann trotz seiner eigenen Anstrengung, Arbeit und Sorgen nicht wegschauen, er ist gezwungen, das Schicksal des ihm fremden Manne leibhaftig zu durchleben. Simon von Kyrene geht, auch wenn er nach der Arbeit nur den Wunsch nach dem eigenen Zuhause, dem Abendessen oder einem Nickerchen verspürt haben mag, ein Stück eines unbeschreiblich schrecklichen Weges mit diesem Mann. Er nimmt sich seiner an.

Simon von Kyrene blickt in den Abgrund, den Jesus auf dem Weg nach Golgotha erfährt. Er erleidet physisch die Ängste und Schmerzen des Mannes, der sein eigenes Todesurteil durch die Straßen trägt.

Simon von Kyrene sind wir letztlich alle. Nach der Arbeit wollen wir nach Hause, zum Sport oder ins Kino. Sich da noch leibhaftig mit den Problemen anderer belasten? - Lieber nur die Nachrichten sehen und dann schnell abschalten - im doppelten Sinne. Doch manchmal geht es nicht anders, wir müssen hinschauen, stehen bleiben, mit anderen schmerzhafte Erfahrungen machen.

Hinschauen müssen die Menschen in Sizilien: Die Insel ist für viele Menschen, die ihre Heimat von Nordafrika kommend verlassen, die erste Station in Europa. Sie kommen dort nicht auf sicheren Schiffen an, sondern in kleinen Booten.

Wie Jesu Weg so kann auch der ihrige Weg im Tod enden. Wie Jesus haben sie keine Gewissheit, dass nach der Gefahr, nach dem Leiden, nach dem Tod etwas Neues beginnt. Trotzdem nehmen sie die Gefahren auf sich - in der Hoffnung auf ein neues Leben in Sicherheit, im Vertrauen auf Gott. Sie tun das oftmals nicht nur für sich, sondern auch für andere. In Sizilien kommen nicht nur die Überlebenden an.

Manchmal treibt das Meer auch nur die Überreste von Booten an Land. Betrachtet man die Boote aus unserer europäischen Perspektive, erscheint es kaum möglich, dass jemand auf solch unsichere Weise versucht, das Mittelmeer zu überqueren. In Sizilien gibt es manchmal nicht die Möglichkeit, wegzuschauen, abzuschalten.

In der Kathedrale der sizilianischen Stadt Noto steht ein Kreuz aus den an Land gespülten Überresten der Boote, das die Besuchenden der Kirche schon am Eingang anregt, sich mit dem Thema Mitmenschlichkeit zu befassen.

In Sizilien, aber eben auch weltweit, ist Simon von Kyrene gefordert: Menschen, die hinschauen. Menschen, die aushalten. Menschen, die ertragen. Menschen, die mittragen. - Trotz all der eigenen Sorgen, trotz all der eigenen Bedenken und Zeitnöte. Menschen, die im Angesicht des anderen, in seinem Leid Gott erkennen. Den Gott, der ein Versprechen gibt, wenn er sich  zu erkennen gibt: Ich bin der ich bin da. Auch und gerade im Leid. Auch und gerade im Nächsten. Daran erinnern in den Kirchen Kreuze, die aus den Überresten der Boote hergestellt werden. Daran erinnert uns diese kurze Episode des Simon von Kyrene
 

STATION 6 - Veronika reicht Jesus das Schweißtuch - U. Hochmuth und N. Wolfram mit Grundschulkindern I Dreikönigskapelle

Veronika begegnet Jesus auf seinem Kreuzweg und versucht sein Leiden zu lindern, indem sie sein Gesicht trocknet, das nass ist von Schweiß und Blut.
Wir überlegen uns, wo auf der Welt Menschen leiden – unter Hunger, Not, Krankheit. Gemeinsam malen wir uns aus, wie wir selbst helfen können, trösten oder Frieden stiften. Symbole von Hilfsorganisationen wie „Brot für die Welt“, „Welthungerhilfe“ oder die „internationale Hilfsorganisation Care“ nutzen wir, um kreative Ideen für unsere Werke zu finden. 
Die Umsetzung erfolgt dann mit Hilfe von Acrylfarben, Markern etc. in den Farben rot und schwarz auf quadratischen Leintüchern – dabei wird gemalt, gedruckt, gestempelt und beschriftet
 

STATION 7 - Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz - U. Hochmuth und N. Wolfram mit Grundschulkindern I Dreikönigskapelle

Jesus fällt zum zweiten Mal unter der schweren Last des Kreuzes. Allerdings wissen wir auch, dass Jesus am Ende von den Toten aufersteht und so der ganzen Menschheit neue Hoffnung schenkt. 
Wir gestalten Jesus vor einem farbenfrohen Hintergrund mit einer goldenen Krone und hoffen, dass wir mit all` unsren Sorgen und Nöten zu ihm kommen können und Jesus uns hilft, diese im Alltag zu tragen. 
Die Kinder fertigen ein riesiges Mosaik aus vielen farbigen Fliesen an, die zuerst zerkleinert werden, um dann eine ganz neue Form zu bilden. Am meisten überrascht und begeistert die Künstler die Wirkung ihres Werkes von einiger Entfernung betrachtet, als sie im hinteren Bereich der Kapelle auf die Empore steigen.
 

STATION 8 - Jesus begegnet den weinenden Frauen - U. Hochmuth und N. Wolfram mit Grundschulkindern I Kapuzinerkirche, Außenbereich

Jesus Christus sieht in der Menge eine Gruppe Frauen, die über seinen bevorstehenden Tod und das Leid, das er ertragen muss, weinen, denn sie wissen, dass Jesus immer gut zu den Menschen war.
Da entgegnet Jesus: „Weint nicht um mich, weint um euch und eure Kinder!“ (Lk, 28-31)

Überall auf der Welt leiden Frauen und Kinder am allermeisten – z.B. in den Entwicklungs-ländern, durch Kriege, an Unterernährung oder unter den Auswirkungen des Klimawandels. Gerade Frauen und Mädchen haben in vielen Ländern der Welt weniger Rechte, dürfen keine Schulen besuchen und haben keine Stimme. Aber auch bei uns wird das Leid von Frauen und Kindern gerade in benachteiligten Familien oftmals übersehen. 
Ihnen allen wollen wir mit dieser Station eine Stimme geben.
Die Kinder gestalten Gipsmasken eines leidenden Gesichtsausdrucks (manchmal mussten die Künstler wirklich ein wenig leiden unter der Maske ????) und gestalten diese in den Farben blau, grau und weiß; bemalen und bedrucken diese mit Acrylfarben und bekleben sie mit ausgewählten Zeitungsartikeln zum Thema „Leidende Frauen und Kinder auf der ganzen Welt“.

STATION 9 - Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz - T. Bönsch, I. Hennig und S. Nollek, ART + FARBE I Alter Bauhof

Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz. Die Gemeinschafts-Arbeit von Art+Farbe  wurde ausgeführt von Tina Bönsch, Ingrid Hennig und Sabine Nollek. 
Es wird die Geschichte erzählt, wie Jesus unter den Augen von Zuschauern fällt, sogenannte „Gaffer“, angelehnt an Sensationshungrige mit ihren Handys in der heutigen Zeit.
 Ein Mensch erfährt Leid, ohne Empathie auf sich allein gestellt. Ein Mensch geht in die Knie. Was zwingt uns in die Knie ? Die Gründe, „einzuknicken“ hängen auf Blättern niedergeschrieben von der Decke. Gestaltet von Tina Bönsch, www.m-art-tina.de, Ingrid Hennig und Sabine Nollek, www.art-nollek.de, werden durch ihre expressionistische Malerei an der Wand in begrenzter grau-schwarz-weiß-Palette die Szene unter-malen . Als Installation ein Kreuz, ein abgebrannter Balken, der einem Feuer standhielt, und ein altes Naturholz fügen sich zusammen. Umwickelt mit Seil, zu einer Hinrichtung zusammengeschnürt.
 Wir waren sehr bewegt innerlich mit viel Intuition und tiefem Einfühlen in die Situation, was bringt mich zu Boden, was drückt mich bis zum Zusammenbruch ? Wir danken den Betrachtern für das Nachsinnen über unsere Gedanken.

STATION 10 - Jesus wird seiner Kleider beraubt - Veronika Schulte-Bockhold mit Jugendlichen I Rothenburger Tor, Aufgang über Spitalhof

Als Jesus schließlich auf dem Berg Golgatha ankommt, ziehen die Soldaten seine Kleider aus. Sie geben ihm Wein gemischt mit Galle, den Jesus nicht trinkt. Die Soldaten nageln Jesus an das Kreuz und teilen dann seine Kleidung unter sich auf. (Mt. 27,35)

Gedanken der Künstlerinnen

… zur Bedeutung der Bibelstelle                            
Kleidung wärmt und schützt nicht nur, sie gibt uns auch Würde.  Entblößen - das ist mehr als Kleider ausziehen. Entblößt werden heißt, eine Zielscheibe zu werden für Spott und Demütigung.
… zur aktuellen Forschung über Demütigung in unseren Gesellschaften
Demütigung ist in unserem Leben allgegenwärtig und ist zum dunklen Kern unserer Gesellschaften geworden. Sie beleidigt und macht lächerlich, schürt Gewalt und Ungerechtigkeit. Ein Großteil unseres politischen Lebens scheint von diesen dunklen Gefühlen entschieden zu werden, die durch soziale Netzwerke geschürt werden und von gelebten Realitäten erzählen. Und dennoch sind wir ihr gegenüber meist unempfindlich und stumm. Demütigung bringt das sprechende Subjekt zum Schweigen. Sie richtet sich in erster Linie gegen diejenigen, die nicht als vollwertige Bürger angesehen werden, gegen sprachliche, religiöse, ethnische, sexuelle, soziale und andere Minderheiten.                               
(vgl. Olivier Abel, De l’humiliation, 2023)

… zu unserer Arbeit
Wir befinden uns an einem der vier Stadttore der Dinkelsbühler Altstadtmauer, dem Rothenburger Torturm. Der hier gestaltetet Raum lädt zum Innehalten ein, zum Entdecken und zur Interaktion. Wie einen ehemaligen Tatort betreten wir den Vorraum des Turmes, der durch transparenten Stoff und Papier in rotes Licht gehüllt ist. Hier liegen eine Jeans und ein Hemd am Boden, Klamotten, die durch ihre Positionierung im öffentlichen Raum dem Opfer eines Gewaltverbrechens zugeordnet werden könnten, Klamotten, die aus unserer Zeit stammen und deren Träger wir selbst sein könnten.
Rechts neben den Kleidern befindet sich ein interaktives Board, an dem Sie eingeladen sind, selbst aktiv zu werden und einen Faden zu spinnen, der Teil einer Gemeinschaftsarbeit, ja eines Gesamtgewebes werden soll. Nehmen Sie sich einen Faden Ihrer Wahl und geben Sie Auskunft über den Ort, an dem Sie Demütigung erfahren haben. Es ist eine Arbeit, die gegen das Schweigen anstimmt, die einen Beitrag dazu leisten möchte, das Schweigen zu brechen.

Idee und Umsetzung: Sophie Jünemann, Sophie Stark und Veronika Schulte-Bockholt
 

STATION 11 - Jesus wird an das Kreuz genagelt - Tina Bönsch I Spitalhof, Alte Mange

verraten...verkauft...gefesselt...geschlagen...verurteilt...ANGENAGELT...
Die Nägel durchbohren seine Hände und Füße, unvorstellbar seine Schmerzen, seine Not.
Sein Leiden ist nicht zu Ende, es vollendet sich hier am Kreuz.
Die Soldaten und die Menschenmenge verhöhnen und beschimpfen Jesus.
Und dennoch betet er für sie/uns und bittet Gott um Vergebung: 
VATER, VERGIB IHNEN, DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN.

Beim Projekt, ökumenischer Kreuzweg, habe ich mich für diese Station entschieden
...Jesus, der für uns ans Kreuz genagelt wurde...
eine unvorstellbare Dramatik...heute vielleicht aktueller denn je ???
Sind wir nicht oft FEST-GENAGELT, oder VERNAGELT...d.h. ohne klare Gedanken, eigensinnig...rechthaberich...renitent...starrköpfig ?
Der Nagel, ein Symbol für Opfer, Festhalten und zugefügtem Schmerz...

Ich, Tina Bönsch, freie Künstlerin, fand spontan zur Gestaltung dieser Station 
...eine alte Holztür,...alte Nägel/Hufnägel,...eine alte Stele/ bzw.alten Balken,...
bearbeitet, bemalt, GENAGELT, und aufgestellt in der alten Mange, im Spitalhof...und dies zu einem alten Thema!

Es ist mir eine Ehre, als gläubiger Mensch, diesen ökumenischen Kreuzweg künstlerisch mit gestalten zu dürfen.
Ich hoffe, dass ich sie zum Nachdenken animieren kann, vielleicht auch zum Loslassen und Verzeihen...
 

STATION 12 - Jesus stirbt am Kreuz - Kathrin Mühlöder mit Jugendlichen I Wörnitztor

Existentielle Gefühle vereint das Kreuz zu jeder Zeit und an jedem Ort. 
Die Jugendlichen haben sich mit aktuellen Geschehnissen und Ungerechtigkeiten in der Welt auseinandergesetzt und Artikel, Überschriften in Form einer Collage gestaltet. Die Anordnung erscheint eher zufällig und bildet den Hintergrund für die Schablone (Stencil). 
Über all die Ungerechtigkeiten wurde die Schablone gesprüht und verbindet so das Gestern mit dem Heute. 
Der Kreuztod Jesu ist nicht nur etwas Vergangenes, sondern immer noch aktuell. 
Jesus stirbt am Kreuz überall, wo Menschen Leid, Demütigung und Hass erfahren.
Jeden Tag… jede Stunde...jede Sekunde
 

Station 13 - Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt - Julia Küßwetter I Münster St. Georg

Inspirationen: 
Johannespassion J.S. Bach, Stabat Mater Pergolesi, Dvorák, Pietà Michelangelo, The Passion of the Christ (2004)

Was fasziniert mich?
Im mittelalterlichen Gedicht Stabat Mater wird eindrücklich die Seite der Mutter beleuchtet, die ihr „Geborenes“, so heißt es an einer Stelle, sterben sieht. Das ist - ebenso wie im Magnificat, in dem die Geburt aus der Sicht der Mutter erlebt wird, in der christlichen Darstellung ebenso singulär wie eindrücklich.
Viele Komponisten hat das zu wunderbarer Musik inspiriert. 
Als Mutter erlebe ich das besonders intensiv. 
 

Station 14 - Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt - Eva Mayer-Eming I Münster St. Georg

„Josef hüllt den Leichnam Jesu in ein sauberes Leinentuch, legt ihn in ein Felsengrab und schiebt einen großen Stein davor. Maria Magdalena und Maria, Jesus Mutter beobachten, wohin Josef den Leichnam bringt.
Am folgenden Tag kommen die Hohepriester und Pharisäer zu Pilates und fordern Wachen für Jesu Grab. Sie erinnern an die Prophezeiung, dass Jesus nach drei Tagen auferstehen soll. 
Das Grab wird versiegelt und Wachen davor aufgestellt.“

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ (Joh 12/24)
Dieser Satz des Johannes steckt voll so viel Hoffnung, dass nichts umsonst ist, dass das Samenkorn in die Erde fallen muss, damit etwas Neues daraus entsteht.
Dieser Satz des Johannes dient als Leitgedanke meiner Umsetzung der Station 14, der Grablegung Jesu.

Der Tod, die Stille
Ein Kreis, der mit seiner Umgebung verschmilzt
Der Kreis - die Einheit, das Himmlische, das Absolute, das Vollkommene, das All-Eine
Die Stille - das Schweigen - die Ruhe, die die geometrische Form ausstrahlt.
Bei genauerer Betrachtung erkennt man die Kerben und Spuren, die Narben, die das Leben hinterlassen haben.
Und das Kreuz, das die Fläche teilt und in die Dunkelheit des Grabes blicken lässt. 
Doch das Kreuz bricht auf und kündigt schon den Ostermorgen an. In einem Prozess, der die Passionszeit über dauert, wächst das Neue empor - dem Licht entgegen mit einer unglaublichen Kraft, unglaublichem Willen - das Leben.